Alle Straßen führen nach Rom, so auch unsere. Am 23. September trafen wir, die Italienischgruppen der 7AB und 8AB, uns um 11:00 Uhr nachts am Hauptbahnhof in Klagenfurt und traten unsere Reise nach Salerno an. Insgesamt hat die Zugfahrt nach Rom - aufgrund interessanter Zwischenfälle wie einer Verhaftung in Tarvis – ganze 12 Stunden gedauert! Dort angekommen, teilten uns unsere Professorinnen Mag. Cajcmann und Mag. Smoliner in zwei Gruppen ein. So konnte die Erste eine kurze Runde gehen, während die Andere auf das Gepäck aufpasste. Bei dem Rundgang lernten wir die wunderschöne Basilica Santa Maria degli Angeli e dei Martiri kennen und durften einen Einblick in ihre Geschichte bekommen. Nach den kurzen Spaziergängen traten wir unsere nächste Reise an: Salerno. Aufgrund einiger Buschbrände entlang der Strecke hatte unser Zug fast zwei Stunden Verspätung und wir kamen erst um 20:00 in Salerno an. Dort warteten bereits unsere Gastfamilien auf uns und nahmen uns mit nach Hause. Insgesamt war es ein sehr stressiger, aber schöner und interessanter Tag.
Selina Lessiak – Tag 2:
Der zweite Tag hier in Italien war wirklich besonders. Wir besuchten eine Stadt, welche sich durch große kulturelle Vielfalt sowie ein tragisches Schicksal auszeichnet: Pompeii. Leider regnete es den gesamten Tag wie aus Kübeln. Sogar unser Bus kämpfte mit den enormen Wassermengen - so schafften es tatsächlich einige nasse Tropfen in den Innenraum. Jedoch versuchte unser Guide Alessadro uns mit Erzählungen über die Geschichte Kampaniens und Neapels vom Regen abzulenken. Er teilte sein überaus breites Wissen mit uns und erzählte uns unter anderem, dass sich in der gesamten Region Kampaniens circa 40 Vulkane befinden!
Leider mussten wir auf einen Ausflug auf den Vesuv verzichten, weil sich das Wetter nicht verbessert hatte. Nichtsdestotrotz ist Pompeii ein wirklich interessanter Ort, der einen Besuch definitiv wert ist. Nach diesem Ausflug waren wir zwar komplett durchnässt, aber auch ein wenig klüger – und nach der wunderbaren Pizza trotzdem recht zufrieden.
Jannik Jaritz, Eva Wiegand - Tag 3:
Der erste Tag in der Sprachschule begann mit einem Einstufungstest. Danach ging es auch schon mit dem Unterricht los, mit unseren netten Lehrerinnen redeten wir über alles Mögliche und wiederholten auch Grammatik. Am Nachmittag gab es noch eine offizielle Begrüßung durch das Team der Sprachschule, und im Anschluss noch eine Indoor-Aktivität zum Thema „italienische Gesten“. Als es der Wettergott am Abend endlich gut mit uns meinte, konnten wir die Stadt und das herrliche Panorama genießen.
Stephanie More-Keckel, Patrizia Barth – Tag 4:
Am vierten Tag, am Dienstag, machten wir nach einer kurzen Einführung eine Tour durch die Altstadt und besuchten den Garten der Minerva, der Ausgangspunkt der ersten Medizinuniversität der Welt. Unser Führer, Renato, gab uns einige Informationen über die geschichtliche Entwicklung von Salerno und die Erkenntnisse der mittelalterlichen Medizinschule von Salerno, die auf den vier Elementen Luft, Wasser, Feuer und Erde aufbaute und als Grundlage für die moderne Medizin diente. Der Garten war fantastisch und sehr interessant, ebenso wie der Dom von Salerno. Wir sahen auch mehrere Gedichte an den Wänden des centro storico, die uns ziemlich gut gefielen. Es war ein unvergesslicher Tag, an dem zahlreiche schöne Fotos entstanden!
Anna Stanz – Tag 5:
Am fünften Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Amalfi, eine wunderschöne Stadt nahe Salerno, welche sich an der Südküste befindet. Leider war es wegen des windigen Wetters nicht möglich, mit einer Fähre dorthin zu gelangen, also nahmen wir eine kurvenreiche Fahrt mit dem Bus in Kauf. Sicher in Amalfi angekommen, besuchten wir ein Museum, welches uns die Papierherstellung der berühmten „carta bambagina” lehrte. Einige von uns legten sogar selbst Hand an und stellten ihr eigenes Blatt her. Zudem staunten wir über die atemberaubende Basilika Amalfis sowie den “chiostro del paradiso”. Alles in allem verbrachten wir einen wunderschönen Tag, auch wenn das Wetter wieder einmal zu wünschen übrigließ.
Leonie Bergner, Michael Taupe – Tag 6:
Der Donnerstag war ein ganz besonderer Tag für unsere Sprachschule “Accademia Italiana“, weil nicht nur der Europäische Tag der Sprachen, sondern vor allem das 25jährige Bestandsjubiläum der Sprachschule gefeiert wurde. Aus diesem Anlass nahmen wir an einer internationalen Konferenz im örtlichen Theatersaal teil. Wir lauschten Vorträgen von wichtigen Persönlichkeiten (teilweise via Zoom) aus dem Bereich Bildung und Politik – darunter ein ranghoher italienischer Botschafter und Nato-Beauftragter. Sie alle brachten uns in authentischem Italienisch diverse Aspekte und Vorteile der Mehrsprachigkeit näher. Anschließend hatten wir noch die Möglichkeit, mit italienischen Schülern zu plaudern.
Am Nachmittag wurden wir in die Kunst der Pizza-Zubereitung eingeführt. Unter der Anleitung eines renommierten Pizzaiolos lernten wir alle Schritte. Natürlich konnten wir schließlich selbst arbeiten und uns bei der anschließenden Verkostung überzeugen, dass eine „pizza napoletana“ besonders lecker schmeckt.
Valentina Schweiger – Tag 7:
Am Freitag war unser letzter Tag in der Sprachschule, deshalb erhielten wir auch unsere Zertifikate. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug in das südlich von Salerno gelegene Paestum. Berühmt ist Paestum wegen seiner griechischen Tempelanlagen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. und den vielen archäologischen Zeugnissen aus der Römerzeit. Da es endlich schönes Wetter gab, genossen wir vor dem Spaziergang durch die beeindruckende Anlage noch ein köstliches Eis.
Emely Matschek – Tag 8:
Samstag war nicht nur der Tag der Abreise, sondern auch der, an dem wir die Möglichkeit hatten, eine der schönsten Städte der Welt, Rom, zu besichtigen. Bei unserer Tour durch die Stadt konnten wir weltbekannte Sehenswürdigkeiten bestaunen. Unter anderem das Kolosseum, die Piazza Navona, die Spanische Treppe und den Trevibrunnen. Außerdem besichtigten wir auch die Basilica di Santa Maria Maggiore, die größte Marienkirche in ganz Rom. Müde und erschöpft von dem wundervollen Tag, setzten wir uns um zwanzig Uhr in den Nachtzug und kehrten am Sonntag in der Früh nach Kärnten zurück.