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Orange the World

Die UN-Kampagne „Orange The World“ findet jedes Jahr zwischen dem 25. November, dem „Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“, und dem 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“, statt. Weltweit finden in diesen 16 Tagen gegen Gewalt unterschiedliche Aktionen statt und Gebäude erstrahlen in oranger Farbe, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die Kampagne „Orange the World“ hat zum Ziel, breit für das Thema zu sensibilisieren und gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aufzutreten.
Mehrere BE-Klassen der Unterstufe des Alpen-Adria-Gymnasiums beteiligten sich in diesem Jahr daran, indem von den Schülerinnen und Schülern bereits im Unterricht Geschenkskärtchen mit fröhlichen Illustrationen und Zeichnungen, vorwiegend in der Farbe Orange, angefertigt worden waren. Diese wurden an die Besucherinnen und Besucher des Informationsstandes „Orange the World“ am Hauptplatz als Dankeschön für ihr Interesse und ihre Zeit, die sie uns widmeten, verteilt.
Die Schülerinnen und Schüler der 6A hatten verschiedene, zum Thema passende Aktionen vorbereitet, mit dem Ziel, die Bevölkerung an zwei Markttagen über dieses Thema zu informieren und bestenfalls auch zu animieren, sich selbst an einer der bildnerischen Aktivitäten zu beteiligen.


Im Folgenden ein paar Berichte von Schülerinnen und einem Schüler der 6A:

Wir, die Schülerinnnen und Schüler der 6A, wirkten als Klasse beim Projekt „Orange the World“, einer Kampagne der UNO zur Enttabuisierung und Bekämpfung von Gewalt an Mädchen und Frauen, gemeinsam mit dem Soroptimist Club Völkermarkt mit, indem wir am Hauptplatz am Freitag, dem 25.11.2022, und am Mittwoch, dem 30.11.2022, für Aufmerksamkeit sorgten.
Zu dieser Gelegenheit sind wir durch unsere Frau Professorin Moritz gekommen, die Mitglied in diesem Frauenclub ist. Die Aktion dauert 16 Tage lang, heuer bis zum 10.12.2022. Dies findet jedes Jahr statt und in dieser Zeit werden Säulen etc. orange beleuchtet oder angemalt. Gemeinsam haben wir Unterschriften und Handabdrücke vieler verschiedener Menschen gesammelt, um ein Zeichen zu setzen.
Die Menschen sind uns teilweise mit sehr unterschiedlichen Reaktionen entgegengekommen. Viele waren sofort bereit, sich gegen die Gewalt an Frauen auszusprechen, andere haben sich allerdings auch über unsere Intentionen lustig gemacht oder uns sogar beleidigt. Jedoch war es sehr interessant, diese Erfahrung gemacht zu haben und zu lernen, auch mit negativen Reaktionen umzugehen. Es ist wichtig, dass dieses Thema mehr Aufmerksamkeit erlangt, da es viele von uns auch selber betreffen könnte und wir ebenso Frauen und Mädchen im Ausland unterstützen sollten. Durch dieses Projekt haben wir es geschafft, mehr Menschen über dieses Projekt zu informieren und uns für diese Aktion einzusetzen.  
Abschließend möchte ich sagen, dass ich wirklich froh darüber bin, dass wir an diesem Projekt teilhaben durften und uns alle für dieses äußerst wichtige Thema einsetzen konnten. Wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt, positive und negative, aber ich denke, insgesamt sind wir alle mit dem guten Gefühl nach Hause gegangen, uns für etwas Bedeutendes eingesetzt zu haben.
(Leonie Gaspar)

Simon, Matthias, Jery, Veit und ich stellten uns mit einer Leinwand vor der orange-verhüllten Säule auf. Auf unserer Leinwand konnten Passanten, welche wir ansprachen, unterschreiben, um sich gegen Gewalt an Frauen auszusprechen.
Mir fiel auf, dass eine große Anzahl von Leuten uns einfach ignorierte. Viele waren aber auch sehr offen und unterschrieben gern, während ein paar sich überzeugen lassen wollten. Ein gewisser Herr, der sehr verwirrt wirkte, diskutierte mit Matthias und mir eine Viertelstunde, was denn „Orange the World“ ist und ob diese Aktion von der Regierung organisiert wird.
(Peter Mießl)

Vier Mädchen, inklusive mir, hatten die Aufgabe, Handabdrücke mit Schablonen und Sprühkreide in den Farben Orange und Blau auf den Boden zu sprühen. Während dieser Aktion wurden uns auch mehrere Fragen gestellt, vor allem, was wir da tun und was diese kuriosen Hände bedeuten sollen. Wir Mädchen waren selbstverständlich gut vorbereitet und hatten uns zuvor intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, um auf Fragen wie diese passende Antworten parat zu haben. Etliche Marktbesucher dachten, wir seien Demonstrantinnen oder verschmutzen die Umwelt mit unserer Farbe, doch wir klärten direkt auf. Im Laufe der Zeit sammelten wir zudem auch gewisse Eindrücke, die im Gedächtnis bleiben. Eine alte Dame war begeistert von unserem Einsatz für uns Frauen und dankte uns mehrere Male. Im Gegensatz dazu machten sich einzelne Leute lustig darüber und lachten unsere Arbeit aus. Bei so einem Projekt wird man mit verschiedensten Ansichten, auch Vorurteilen, konfrontiert und kann viele Erfahrungen fürs noch lange Leben sammeln. Ich bin dankbar für die interessanten Stunden, die meine Klasse und ich diesem äußerst wichtigen Thema widmen durften.
(Lipnik Melissa)

Das Projekt war sowohl eine Herausforderung als auch eine interessante Erfahrung. Die meisten Menschen beachteten uns nicht und gingen weiter. Andere wiederum waren sehr freundlich und ambitioniert, unser Projekt zu unterstützen. Jene Menschen, die das Projekt nicht beachteten, waren teilweise unfreundlich und haben unsere Intention nicht verstanden.
Ein Mann ist mit seiner Frau bei unserem Stand vorbei gegangen. Ich habe ihn gegrüßt und ihn gefragt, ob er „Orange the World“ kenne. Er sah mich nur böse an und sagte mir in Kärntner Dialekt: „Vaschwind mir mit dem Schas!!“ Ich war zunächst sehr schockiert und realisierte nicht, dass dieser Mann (er hatte seine Frau bei sich!) so rüde war. Ohne zu überlegen, erwiderte ich, dass er respektlos sei. Diese Antwort erwartete er nicht. Er drehte sich um, sah noch einmal zu mir und beschloss, nichts mehr zu sagen.  
Resümierend denke ich, dass meine Reaktion auf seine Aussage vielleicht nicht angemessen war, nichtsdestotrotz war dieser Herr sehr unfreundlich.
(Trinkl Rosa)
 
 

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